Was ist EDI?
EDI (Electronic Data Interchange) ermöglicht den unternehmensübergreifenden elektronischen Austausch von Geschäftsdokumenten in einem genormten Format – bei Bedarf auch automatisiert. Damit ersetzt EDI papierbasierte Dokumente wie Bestellungen und Rechnungen oder auch den Versand per klassischer E-Mail.
Typischer Projektablauf
EDI-Standards
Bei EDI-Transaktionen wandern Informationen direkt von Computeranwendung zu Computeranwendung. Dabei definieren EDI-Standards den Speicherort und die Reihenfolge der Informationen in einem spezifischen Format. So wird sichergestellt, dass das EDI-Dokument ordnungsgemäß verarbeitet werden kann.
EDI-Standards sind also die Voraussetzung für den elektronischen Datenaustausch zwischen Unternehmen. Definiert werden sie von mehreren Organisationen, beispielsweise ODETTE, TRADACOMS, GS1, OpenPeppol und das Committee X12 (ASC X12).
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Was ist Peppol?
Peppol wurde 2008 von der Europäischen Kommission als Non-Profit-Organisation ins Leben gerufen und steht für „Pan-European Public Procurement OnLine“. Ziel des Projekts ist es, die grenzübergreifende elektronische Beschaffung inkl. Rechnungsprozesse (E-Invoicing), innerhalb der EU mittels einheitlicher Technologiestandards zu vereinfachen. Der Zugriff auf das Netzwerk erfolgt über einen zertifizierten Zugangspunkt – den sogenannten Peppol Access Point.
Das Peppol 4-Ecken Modell
Weltweiter Datenaustausch
Auch weltweit wird Peppol immer häufiger für den elektronischen Datenaustausch genutzt. Einmal an die Community angeschlossen, kann jedes Unternehmen mit jedem öffentlichen Auftraggeber oder anderen Unternehmen elektronische Dokumente und Nachrichten austauschen – schnell, kostengünstig und rund um den Globus.