Peppol: Nutzen Sie jetzt das Business-Netzwerk von morgen
Bei Peppol „Pan-European Public Procurement OnLine“ handelt es sich um ein zunächst europäisch und inzwischen weltweit etabliertes Netzwerk für Beschaffungsprozesse, wie Bestellungen oder Rechnungen an öffentliche Träger. Das sog. e-Delivery-Netzwerk ist inzwischen auch für B2B-Prozesse weit verbreitet und wird in Deutschland aktuell immer häufiger im Rahmen der anstehenden B2B-Pflicht von elektronischen Rechnungsprozessen genutzt.
Das Peppol 4-Ecken Modell
Die 3 Säulen von Peppol
Business Documentation
Die erste Säule definiert die Zusammenarbeit zwischen den Parteien innerhalb des Peppol-Netzwerks, legt die Verantwortlichkeiten fest und sorgt für rechtliche Compliance. Das Netzwerk wird zentral durch OpenPeppol verwaltet und wiederum durch die Peppol Authorities in den einzelnen Ländern durchgesetzt. Diese können auch nationale Erweiterungen umsetzen, sofern diese von OpenPeppol genehmigt wurden. In Deutschland trägt die KoSIT (Koordinierungsstelle für IT-Standards) die Rolle der Peppol Authority.
eDelivery Network
Die zweite Säule definiert die technischen Rahmenvereinbarungen für den Datentransfer - die "Peppol eDelivery Network Specifications". Spezifikationen für den Übertragungsweg und zu verwendende Ressourcen werden hier vorgegeben. Dadurch wird es den Teilnehmern ermöglicht auf das Peppol-eDelivery-Netzwerk zuzugreifen und die Implementierung der einzelnen Komponenten vorzunehmen.
Business Interoperability
Die dritte Säule definiert das technische Format und gibt standardisierte elektronische Dokumenttypen vor, die innerhalb von Peppol für Empfänger und Sender zu verwenden sind (Business Interoperability Specificatios - kurz BIS). Sie sorgt für die einheitliche Nutzung von Datenstrukturen bei Geschäftsprozessen und verringert somit nötigen Übersetzungsaufwand (insbesondere bei grenzüberschreitenden Prozessen).
Was genau unterscheidet Peppol von bisher gängigen Netzwerken für elektronischen Datenaustausch?
Ein öffentliches nicht-kommerzielles Netzwerk:
Peppol wurde für den öffentlichen Beschaffungsprozess und elektronischen Dokumentverkehr ins Leben gerufen. Vor allem, damit auch kleinere Unternehmen an europäisch-internationalen und heimischen Ausschreibungen teilnehmen können. Im Gegensatz zu herkömmlichen privaten Netzwerken, in denen Sie auch sämtlich registrierte Teilnehmer über das Netzwerk erreichen können, ist Peppol durch die öffentliche Adressierung nicht kommerziell angelegt worden und verwendet als Übertragungskanal AS2- bzw. AS4-Verbindungen, welche keine Roaminggebühren verursachen.
Im Unterschied zu privaten VAN-Netzwerken handelt es sich also um ein öffentliches Beschaffungsnetzwerk, welches seit 2012 von einer Non-Profit-Organisation betrieben wird - OpenPeppol - für Sie entstehen lediglich Kosten für die Anbindung an Ihren frei wählbaren Access Point.
Wie versende ich meine Rechnungen über Peppol?
Für den Versand über Peppol müssen Sie sich mit einem Peppol Access Point (AP) verbinden, bzw. Ihre Dokumente an diesen übertragen. Wenn Sie eine eigene Peppol-Adresse für den Empfang von Dokumenten möchten, eine sog. Peppol-ID, übernimmt Ihr Peppol Access Point auch die Registrierung im Peppol-Netzwerk.
Stand heute gibt es in knapp 50 Ländern aktive Peppol Access Points, die den B2B- als auch B2G-Versand von elektronischen Rechnungen ermöglichen. So kann man im Norden Europas (Dänemark, Norwegen, Schweden usw.) beinahe alle B2B-Unternehmen über Peppol erreichen, in Deutschland und Frankreich bspw. arbeitet man derzeit an einer B2B-E-Invoicing-Pflicht, die in den nächsten Jahren bereits in Kraft tritt. Aber auch in Japan, Australien/Neuseeland, den USA oder Kanada kann man bereits öffentliche Träger problemlos und sicher über das Peppol-Netzwerk erreichen.
Peppol wurde 2008 von der Europäischen Kommission als Non-Profit-Organisation ins Leben gerufen und steht für „Pan-European Public Procurement OnLine“. Ziel des Projekts ist es, die grenzübergreifende elektronische Beschaffung inkl. Bestell- und Rechnungsprozesse (E-Invoicing), innerhalb der EU mittels einheitlicher Technologiestandards zu vereinfachen. Der Zugriff auf das Netzwerk erfolgt über einen zertifizierten Zugangspunkt – den sogenannten Peppol Access Point. In Europa als auch weltweit wird Peppol immer häufiger für den elektronischen Datenaustausch genutzt.
Sind Sie von einem Ihrer Kunden aufgefordert worden in Zukunft Rechnungen über Peppol auszustellen? Oder möchten Sie Ihr System auf eigene Initiative bereits modernisieren und entsprechend der aktuellen europäischen Entwicklungen fit für die Zukunft machen?
Wir freuen uns darauf Ihre Anfrage mit Ihnen persönlich zu besprechen.
Als zertifizierter Access Point Provider sind wir Ihre EDI-Schnittstelle und übernehmen Ihre Anbindung an die Community.
Sprechen Sie uns gerne direkt darauf an, unsere Mitarbeiter stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.