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Autor: Felippo Kremer

E-Rechnung in Deutschland: Wie empfange ich als Unternehmen eine E-Rechnung?

Beitrag vom 09.04.2024

Die E-Rechnung kommt in Deutschland schrittweise ab 2025 - hier erfahren Sie wie Sie als Unternehmen auf die E-Rechnung umstellen können und welche Alternativen es gibt.

Im Zuge des Wachstumschancengesetzes ist es uns allen offensichtlich vor Augen geführt worden. In Deutschland können sich Systeme auch mit Tempo verändern!


Die E-Rechnung ist hierfür ein Parabeispiel - bereits in einigen Ländern seit einigen Jahren erfolgreich im Einsatz, hat sich die EU mit Verabschiedung des VIDA Vorschlages Ende 2022 für eine gesamt einheitliche und standardisierte Lösung für Europa im Bezug auf Rechnungen entschieden. Das sog. Peppol-Netzwerk bietet hierbei die technische Grundlage, mit der jedoch viel mehr Dokumenttypen als nur E-Rechnungen hin und her geschickt werden können.  Perspektivisch können Sie in Zukunft auch Bestellungen und weitere Prozesse automatisiert über Peppol abbilden und somit Ihren gesamten Procure-to-Pay Prozess digitalisieren und automatisieren. Somit stellt es Europas aktuelles und zukünftiges Businessnetzwerk für digitalen, rechtssicheren und internationalen Datei-Versand und -Empfang dar. 

In Deutschland ist man dem VIDA Vorschlag der EU mittels Verabschiedung des Wachstumschancengesetzes gefolgt. In diesem wurde beschlossen, dass die E-Rechnung verbindlich in Deutschland auf empfangender als auch versendender Seite eingeführt wird. 


Hierbei gelten nach aktuellem Plan folgende Fristen: 
01.01.2025 > Grundsätzliche Verpflichtung zum Empfang von E-Rechnungen für Unternehmen. 
31.12.2026 > Alle Unternehmen ab 800.000 Euro Jahresumsatz müssen E-Rechnungen senden.
01.01.2028 > Grundsätzliche Verpflichtung zum Versand und Empfang von E-Rechnungen für B2B- und B2G-Rechnungen innerhalb Deutschlands. 


Im Klartext:

muss ab 2028 jedes deutsche Unternehmen Rechnungen über 250 Euro (diese gelten als Kleinstbeträge und können weiterhin als Papier oder anderweitige Rechnung ausgestellt werden) als E-Rechnung darstellen, versenden und empfangen können. 


In Deutschland ist hierfür die XRechnung als nationaler Standard für inländischen E-Rechnungsverkehr entwickelt worden. Als Unternehmen, welches aktuell noch nicht mit E-Rechnungen, E-Bestellungen usw. arbeitet, müssen Sie sich also mit entsprechenden Lösungen für die regulatorischen Anforderungen beschäftigen. 


Möglichkeiten eine E-Rechnung zu empfangen: 


- via E-Mail eine E-Rechnung im Anhang empfangen und diese dann mittels Tools z.B. als PDF visualisieren (kostenlos nutzbar, allerdings mit hohem manuellem Aufwand verbunden)
- eigene Lösung entwickeln oder externe Software einkaufen und in das eigene System einspeisen (technisch als auch rechtlich selbstverantwortlich)
- einen Dienstleister für den digitalen Dateiverkehr beauftragen (Anbindung an Ihr eigenes System, Verantwortlichkeiten, Support und Wartung liegt beim Dienstleister).

 

Welche Methode passt zu meinem Unternehmen?
Was sich für Sie gemäß Ihren Anforderungen am meisten preislich, vom Aufwand, als auch Nutzen lohnt, liegt ganz in Ihrem individuellen Bedarf, gerne unterstützen wir Sie bei dabei die E-Rechnung einzuführen oder Ihren Anbieter zu wechseln, egal ob beratend oder tatsächlich in der Umsetzung, wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!


Die primeXchange GmBH ist seit 2019 zertifizierter Peppol Access Point und war bereits zuvor verlässlicher EDI Service Provider für unsere Partner z.B. in der Lebensmittel- oder Automobilbranche. Gerne unterstützen wir Sie als Peppol Service Provider bei der unkomplizierten Anbindung an das Peppol-Netzwerk und generell im weltweiten Versand und Empfang von Dokumenten.

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